About

Der Schoepsi unterwegs

Motivation. Reiseziele. Ethik.

Facts
Geburtsjahr

1977

Job

3D Artist

Homebase

Berlin

Homebase

Der Schoepsi unterwegs

Der Schoepsi, oder etwas förmlicher: Andreas. Gebürtiger Wahlberliner mit dem Hang zu ungewöhnlichen Reisezielen.

 

Im “normalen Leben” arbeite ich seit 2004 als Freelance 3D und VFX Artist (www.andreasschoeps.de | www.medicalanimations.de).

 

Für Außenstehende klingt 3D/VFX Artist wahrscheinlich spannend und abwechslungsreich – ist es auch. Dennoch habe ich mir nach mehr als 10 Jahren ohne richtig Urlaub zu machen gedacht:

“Mach doch mal wieder was Interessantes!”

Das war 2015. Natürlich habe ich vor meiner Zeit als Freelancer auch schon unterschiedlichste Länder bereist. Allerdings nicht so, wie ich es heute tue. Wenn ich zurückdenke hat mein Interesse für außergewöhnliche Reiseziele eigentlich schon wesentlich früher begonnen – 1997, als ich zum ersten Mal Saudi Arabien besucht habe. Meine Eltern haben damals im nahen Osten gearbeitet und dadurch hatte ich die Möglichkeit, Gegenden zu besuchen, die damals absolut tabu waren für Touristen.

 

Urlaub im eigentlichen Sinne war für mich persönlich noch nie besonders spannend. Nichts tun, am Strand rumgammeln, mal ne Tagestour ins Umland und sich bedienen lassen – Sorry, nicht mit mir.

Meine Reiseziele

Bei der Auswahl meiner Reiseziele geht es mir hauptsächlich sowohl um den gegenwärtig politisch-kulturellen, als auch den geschichtlichen Aspekt. Ich halte nix davon, Gegenden ausschließlich aus dem Grund zu besuchen, um zu sagen: “Hey, schau mal, ich war da wo dies und das passiert ist”. Abseits des Weges zu reisen ist für mich mehr als nur woanders zu sein. Menschen treffen, die ihre persönlichen Geschichten erzählen. Gegenden erleben, die man sonst nur aus Büchern oder von Bildern kennt. Vergessene Orte besuchen und und und.

 

Das müssen nicht immer Gegenden sein, die von Krieg und Armut gebeutelt sind oder Ähnliches. Mir geht es viel mehr darum, wie Menschen mit Situationen umgehen, die sie nur bedingt oder gar nicht beeinflussen können. Was tun Menschen, um ihre Kultur zu erhalten in einer mehr und mehr vernetzten und globalisierten Welt? Was geschieht eigentlich an Orten, von denen man weder in den Nachrichten, noch sonst irgendwo hört? Wie lebt es sich eigentlich in “unrecognized countries”? Wie sind bestimmte geopolitische Anomalien zu erklären? In Zeiten, wo Leute sich in ihrer social bubble wohlfühlen und nur das wahrnehmen was sie wahrnehmen wollen, habe ich mich dazu entschieden, außerhalb der bubble zu agieren und mir selber ein Bild von der Welt zu machen – wann immer möglich: Abseits des Weges.

 

Nachdem ich nun also schon einige Dinge erlebt habe und an Orten war, die nicht jedermanns Sache sind, habe ich mich dazu entschlossen, diese Erlebnisse zu veröffentlichen.

 

Ich möchte niemanden dazu animieren, sich in Gefahr zu begeben, oder Dinge zu verharmlosen. Mein Blog ist vielmehr als eine Art Reisetagebuch zu betrachten, in dem ich hin und wieder auch ein paar Tipps gebe, die hoffentlich hilfreich sein können.

Ethik

Mir ist durchaus bewusst, dass viele Menschen der Meinung sind es wäre falsch und ethisch nicht korrekt, Länder, wie z.B. Nordkorea oder Somalia zu besuchen. Manch einer sagt, ich würde dadurch sogar indirekt die Interessen dieser Länder/Regierungen unterstützen, bzw. finanzieren.

 

Was ethisch korrekt ist oder nicht, liegt oft im Auge des Betrachters und jeder sollte für sich wissen, was er als solches verantworten kann. Ich persönlich habe kein schlechtes Gewissen, diese Art von Reisen zu unternehmen. Wenn irgendwie möglich, organisiere ich meine Trips immer direkt über locals und versuche so den lokalen Tourismus zu unterstützen. Zudem versuche ich bei Reisen in Krisengebiete immer eine Art Support zu leisten, egal ob das Geldspenden, Sachspenden oder ähnliches sind.

 

Wenn ich durch meine Reiseberichte Menschen dazu bringen kann, auch mal Gegenden zu besuchen, die nicht unbedingt als Nr. 1 Reiseziel angepriesen werden, es aber dennoch verdient hätten, ist das super.